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Kühe

Wir haben uns seit dem Jahr 2000 der Zucht der kleinen, feinen Jerseykuh verschrieben. Uns faszinierte von Anfang an die freundliche, aufmerksame Art dieser kleinen Milchkuhrasse und ihre enorme Leistungsbereitschaft. Wir besitzen inzwischen ca 50 Tiere in Laktation und 30 Aufzuchttiere.

 

Die Jersey Kühe produzieren mit ihrer kleinen Grösse (ca. 1.25m Widerristhöhe gegenüber "normalen Rassen" mit ca. 1.55m) ansehnliche Milchmengen. So dürfen wir Einzel-Tierleistungen bis 8500kg ausweisen. Der Stalldurchschnitt beläuft sich auf  6700kg.

Besonders herausragend ist der Gehalt dieser Milch. So beinhaltet sie neben 6% Fett auch 4.2% Eiweiss (normal 4%F 3.2%E). Für die Verarbeiter heisst das weniger Wasser kaufen und transportieren und für uns ca. 12 Rp. höherer Milchpreis.

Seit 2018 werden alle Tiere Genom-Typisiert und die Zucht auf Betta-Kasein Typ A2/A2 ausgelegt. Das ist für die menschliche Ernährung "verträglicher". Es wird als  *Urmilch* bezeichnet.

Roh-Milch ab Hof ist in Selbstbedienung erhältlich.

 

Wir füttern die Kühe mit einer TMR, das heisst wir geben die einzelnen Futtermittel in den Mischwagen und mischen diese so, dass alle Kühe das selbe Futter bekommen. So verhindern wir selektives fressen, wobei eine Kuh mehr Mais und die andere mehr Gras erhalten könnte. Somit sind alle gleich gut mit allen Nährstoffen und Mineralien versorgt. Das ist vergleichbar mit einem Müesli.

In der aktuellen Winter-Mischung sind pro Kuh und Tag: 18 kg Grassilage, 12 kg Mais, 3 kg Biertreber, ca 1 kg Altbrot,  1 kg Proteinkonzentrat (Soja, Maiskleber, Rapsschrot), sowie Mineralstoffe und Salz. Zudem gibt's immer nach dem Melken einen Baren voll Heu.

 

Wir pflegen während der Vegetationszeit regelmässigen Weidegang. Das fördert die Vitalität und ein natürliches Herdenverhalten.

 

 

 

Wenn die Kühe ihr Kalb bekommen ist uns wichtig, dass dies möglichst natürlich von sich gehen kann. Im Sommer sind bei uns öfters Neugeborene mit ihren Müttern auf der Weide anzutreffen. Im Winter haben sie diese Möglichkeit in einer, mit frischem Stroh eingestreuten Abkalbebox.

 

Wir ziehen alle weiblichen Kälber selber auf.  In zwei Jahren werden so aus diesen Rindern und Kälbern wieder Milchkühe.

Wir haben laufend gutes Zuchtvieh zu verkaufen. Melden Sie sich beim Bauer.

Jene Kühe die nicht zur Zucht bestimmt sind, werden mit Blaubelgier belegt. Diese Kälber haben dann viel mehr Muskeln und sind somit ausgezeichnet für die Mast geeignet. 

Kühe welche geschlachtet werden müssen, bringen wir zu unserem Metzger und lassen Mostbröckli und Buureschüblig herstellen.

 

Rinder und Kälber

Wir ziehen alle Kuhkälber selber auf.

Sie erhalten nach der Geburt die erste Milch der Mutter. Sie wird Biemstmilch (Kolostralmilch) genannt und ist meistens recht dickflüssig und gelb. Sie enthält Substanzen für die Immunisierung des Neugeborenen. Darum ist eine genügende und schnelle Aufnahme wichtig. Normalerweise trinken sie diese Milch gleich bei der Mutter.

Dann beherbergen wir sie in den erste Woche im Iglu, damit sie sich ohne Gruppendruck und bestens beobachtet und gepflegt entwickeln können. Wasser und bestes Heu, sowie Müeslifutter gibts zur freien Verfügung zu der zweimal verabreichten freien Milchmenge.

Ab ca. zwei Wochen gehts in den Gruppenstall, wo sie sich mit Gleichaltrigen auf Tiefstroh ebenfalls frei bewegen können. Schnell lernen sie so Rauhfutter und Müeslifutter aufzunehmen, denn wenn eines frisst, versuchen die anderen ebenfalls das angebotene Futter. Mit zwei Monaten reduzieren wir die Milchmenge, um mit dem Erreichen des dritten Lebensmonates die Milch ganz aus dem Menüplan zu streichen.

 

Jetzt wird mit bestem Futter die Versorgung sichergestellt, um in den ersten sechs Monaten die Entwicklung der Verdauungsorgane zu begünstigen.

Erst ab sechs Monaten gibts Sillage und bei Vegetation Weide im Angebot. Da entstehen die lustigen Bilder vom erstmaligen Weidegang. 

 

Freilandschweine

2018 haben wir 2 Schweine der Rasse Turopolie gekauft. Es sind Josefine und Ludowiga (Josy und Ludy)

Diese extrem robuste Rasse aus dem kroatischen Gebiet sind ideal für Freilandhaltung. Ihr Fett gilt als ausserordentlich schmackhaft. Um den Fleischanteil zu verbessern decken wir sie mit einem Duroc Eber einmal im Jahr. Gefüttert werden sie nur mit Altbrot und etwas Sojaschrot aus nachhaltigem Anbau. Gelegentlich gibt es Früchte und die Krippen-putzete der Kühe oder anderes Rauhfutter. Zudem suchen sie im zugeordneten Bereich der Obstanlage nach fressbarem. 

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